Umfrage des Infocenters der R+V Versicherung: Besonders Geringverdiener, Familien und junge Menschen fürchten hohe Mieten
Wiesbaden, 24. Oktober 2013. Steigende Mietpreise machen den Deutschen Angst: Mehr als jeder Dritte befürchtet, dass Wohnen in deutschen Städten unbezahlbar werden könnte. Bei den Mietern sind es sogar 42 Prozent. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Infocenters der R+V Versicherung unter 2.400 Bürgern in Deutschland. “54 Prozent der deutschen Haushalte wohnen zur Miete, deutlich mehr als in vielen anderen europäischen Ländern. In Spanien sind es beispielsweise nur 15 Prozent”, sagt Rita Jakli, Leiterin des R+V-Infocenters. Gerade Geringverdiener fürchten, dass sie künftig einen noch größeren Teil ihres Verdienstes für die Miete aufwenden müssen. Diese Sorge teilt auch jeder zweite 20- bis 24-Jährige.
13 Euro kostet der Quadratmeter Wohnraum in München inzwischen im Durchschnitt. In Frankfurt am Main, Stuttgart und Hamburg ist es kaum weniger. Tendenz: steigend. Vor allem in Ballungsgebieten und beliebten Städten haben die Mietpreise in den letzten Jahren angezogen – auch weil es immer mehr Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte gibt, die mehr Platz beanspruchen. Für Familien, die in den Städten eine Bleibe suchen, ist das dementsprechend schwierig. Hinzu kommt: “Der Unterschied zwischen bestehenden Mieten und Neuvermietungen liegt bei bis zu 40 Prozent. Das betrifft oft Familien, deren Lebenssituation sich durch die Kinder geändert hat und die eine größere Wohnung benötigen”, so Rita Jakli. Die Umfrage zeigt auch: Je geringer das Einkommen, desto höher die Angst vor teurem Wohnraum.
Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die “Ängste der Deutschen” ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.
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